Eine Besiedelung seit der Steinzeit ist durch Funde gesichert. Die Kirchensiedlung entstand an einem uralten Sichtweg zwischen Ungarn und Deutschland.
877 schenkte König Karlmann, ein Enkel Karl des Großen, das Gebiet "Smidaha" (zwischen Donau und Wagram) dem Kloster Kremsmünster, Mönche aus Niederaltaich kolonialisierten diesen Landstrich. Die Gründung der Kirche wird Wilhelminer Grafen zugeschrieben, die hier den Grenzschutz besorgte
975 kam unser Gebiet an das Bistum Passau
1100 wurde "St. Agatha auf dem Wagram" die Mutterkirche des Gebiets zwischen Schmida- und Göllersbach. Bis zum 15.Jh. leiteten sich von ihr 15 eigenständige Pfarre ab (zB Hollabrunn, Göllersdorf, Stetteldorf ...).
1304 wurde der Ort erstmals urkundlich genannt: "Huslythen bey St.Agatha"
1324 wies das älteste pfarrliche Grundbuch 38 Untertanen des Passauer Bischofs aus und 28 Häuser samt einer Mühle des Pfarrers
1350 wurde erstmals die Pfarrschule erwähnt. - Am Platz vor der Kirche wurde über Jahrhunderte der Wochenmarkt abgehalten
1544 blieb der Ort trotz Reformationswirren und den protestantischen Grafen Hardegg katholisch
1590 hatte Hausleiten 65 Häuser, wovon 49 dem Bischof gehörten, 10 dem Pfarrer, 2 der Kirche und 4 den Grafen Hardegg
1679 wütete die Pest in Hausleiten, an die auch das Pestmarterl von 1713 erinnert
1758 ließ Dechant Gschellhammer den Pfarrhof samt Nebengebäuden erbauen, 1770 stifteten Richter und Bürger des Orts die Kreuzwegbilder. Im Siegel der Stiftungsurkunde erschien erstmals das Motiv des Marktwappens. 1783 kam die Pfarre zur neugegründeten Diözese Wien
1804 wurde der Passauer Besitz vom Staat eingezogen; es entstand die Herrschaft Stetten, für die 1839 das "Schloss" (heute Gemeindezentrum) als Rentamt mit einer großen Zehentscheune erbaut wurde. 1805 plünderten Napoleons Truppen den Ort und die Pfarre
1832 verlieh Kaiser Franz I. dem Ort das Recht zur Abhaltung von zwei Jahrmärkten; früher gab es Wochenmärkte vor der Kirche
1850 übernahmen als Folge der Revolution von 1848 Bürgermeister und Gemeinderat die Aufgaben des Dorfrichters. Im Pfarrgebiet entstanden drei Großgemeinden, eine davon war Hausleiten (mit Goldgeben, Schmida und Oberzögersdorf)
1868 wurde eine Briefsammelstelle und Postkutschenhaltestelle gegenüber des alten passauischen Gasthauses (heute: Eder) errichtet
1884 wurde die Freiwillige Feuerwehr gegründet, 1892 der Gesangsverein, 1893 die Milchgenossenschaft, 1897 die Raiffeisenkasse
1904 erfolgte die Eröffnung der Bahnlinie Stockerau - Absdorf.
1906 wurde im ehemaligen Rentamt das Post- und Telegraphenamt errichtet
1908 erbaute man das Kaiserdenkmal am Hauptplatz, 1910 die Agathasäule vor der Kirche
1918 erhielt Hausleiten einen eigenen Gendarmerieposten
1920 bildeten sich aus den drei Großgemeinden sieben kleine Gemeinden, eine davon war Hausleiten mit Goldgeben
1921 speisten private Klein-E-Werke die elektrische Beleuchtung, 1923 erfolgte der Anschluss an die Newag (EVN)
1933 wurden die ersten Straßen gepflastert. 1935 verzeichnete man im Ort 28 Gewerbe- und 35 Landwirtschaftsbetriebe
1941 wurde endlich eine Hauptschule gegründet, die vorerst provisorisch im Volksschulgebäude untergebracht war (bis 1965)
1947 begannen die Arbeiten für die Pumpstation Marienbründl und Ortswasserleitung, die 1956 fertiggestellt war
1949 wurde der Sportverein gegründet und eine Lagerhausfiliale errichtet
1950 bekam die Kirche wieder neue Glocken. 1954 ging als Hochwasserjahr in die Geschichte ein. 1958 erfolgte die Ortsvermessung
1965 war der 1. Bauabschnitt des neuen Hauptschulgebäudes bezugsfertig
1966 wurde der Telefonverkehr automatisiert. 1969 baute man eine Aufbahrungshalle am Agathaplatz
1971 entstand die Großgemeinde Hausleiten mit acht Katastralgemeinden, die sich mit dem Pfarrgebiet deckten
1972 wurde die Kirche außen renoviert, die Hauptschule eröffnet und die Ernst Haid-Siedlung parzelliert
1974 gab es erstmals die Müllabfuhr. 1975 wurde das Kriegermahnmal gesegnet.
1976 Neues Gemeindeamt und Raiffeisenkasse am Rathausplatz
1977 begann die Innenrenovierung der Pfarrkirche, der Ort erhielt Straßenbezeichnungen, die Musikschule wurde gegründet.
1978 bekam die Feuerwehr ein Tanklöschfahrzeug. 1979 erfolgte die Verleihung des Marktwappens in leicht geänderter Form
1983 Veranstaltungsserie anlässlich "150 Jahre Marktgemeinde"
1984 Feuerwehr Hausleiten: 100 Jahre - Die Gemeinde kauft das "Schloss" samt Areal
1985 wurde das neue Volksschulgebäude eröffnet, 1986 der dreigruppige Kindergarten in Seitzersdorf-Wolfpassing
1987 gestaltete man im Zuge des Baus eines Entlastungsgerinnes für den Dorfbaches das Ortszentrum neu
1988 stellte die Gemeinde die ersten Gemeindearbeiter an. 1989 wurde die Zahnarztpraxis eröffnet
1993 wurde neben den Einbauten für Wasser und Gas auch mit den Kanalarbeiten (in Schmida) angefangen, die mehr als 10 Jahre dauerten
1994 ging das neue Wasserwerk in der Au offiziell in Betrieb; das Feuerwehrhaus Hausleiten wurde eröffnet
1995 Zubau für die 4. Kindergartengruppe. Eröffnung des Gemeindezentrums (Gemeinde, Gendarmerie, Feuerwehr, Veranstaltungssaal)
1996 Eröffnung der neuen Ortsdurchfahrt in Schmida, 100 Jahre Raiffeisenkasse Hausleiten
1997 ging im Dezember die Kläranlage in Betrieb (Eröffnung am 2.5.1999) - 1998 Eröffnung der vierspurigen S 3 mit Raststation Zaina
1999 50 Jahre SV Hausleiten, Gründung des TennisClubs HTC
2000 Spatenstich für Gedesag-Wohnhausanlage, Partnerschaft mit ungarischer Gemeinde Nagyigmand
2001 Eröffnung der Sportanlage (Fußball, Tennis, Spielplatz ...)
2002 Fernwärme für Wohnhausanlage und Schulen (Klimabündnis-Gemeinde), Hochwasser, neue Siedlung entsteht südlich der Bahn
2004 120 Jahre FF Hausleiten – 100 Jahre Verbindungsbahn Stockerau – Hausleiten – Absdorf – Zubau bei FF Pettendorf u. Seitzersdorf-Wolfpassing